Natürlich gehören zu einem schönen Urlaub auch eine unkomplizierte Anreise und Ausflüge in die Umgebung. Barrierefreiheit darf also nicht vor dem Hoteleingang aufhören – oder erst dort beginnen. „Die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Tourismusverband und den Verantwortlichen für Sehenswürdigkeiten im Umland ist sehr wichtig“, betont Kerstin Skudrin. So haben sich in vielen Regionen touristische Anbieter vernetzt und liefern nach „Reisen für Alle“ zertifizierte Informationen zu ihren barrierefreien Angeboten – z. B. Wanderwege, Museen oder Freizeitparks.
Saulgrub punktet mit einem barrierefreien Bahnhof (für den barrierefreien Ausbau wurde der Bahnhof Saulgrub mit dem Signet „Bayern barrierefrei“ ausgezeichnet). Zudem gibt es seit 2020 eine kostenlose Navigations-App, mit deren Hilfe blinde und sehbehinderte Menschen sich eigenständig per Sprachansage durch den Ort bewegen können und Infos zur Umgebung erhalten. Ein besonderer Service des AURA-HOTELS ist außerdem die individuelle Gästebegleitung. „Dieses Angebot ist nur dank der vielen engagierten Ehrenamtlichen aus der Gemeinde möglich“, erzählt Skudrin. Die sehenden Helferinnen und Helfer bieten z. B. kostenlose Morgenspaziergänge an, begleiten Einkaufsbummel, kulturelle Ausflüge, Wanderungen, Sportaktivitäten und Abendveranstaltungen. Und auch die regionalen Kulturstätten gehen mittlerweile vermehrt auf die Zielgruppe ein. So hat z. B. das nahe gelegene Kloster Ettal speziell für die blinden und sehbehinderten Gäste des AURA-HOTELS eine erlebnisreiche Führung entwickelt.