Bei ihrem Rundgang kam die Sozialministerin mit Fans mit Behinderung – u. a. vom Rollwagerl 93 e. V. – und mit Barrierefrei-Profis ins Gespräch. Sie begleitete sie auf dem Weg vom Parkplatz bis zur Tribüne. 227 Menschen mit Rollstuhl können pro Spiel live dabei sein. Die Flächen an der Oberkante des Unterrangs bieten beste Sicht aufs Spielfeld und genügend Platz für Wendemanöver mit dem Rollstuhl. Die Begleitpersonen können auf erhöhten Sitzen dahinter mitfiebern.
Blinde Menschen erleben nicht nur die Atmosphäre im Stadion mit, sondern dank Live-Kommentaren auch jeden Spielzug auf dem Rasen. Blindengastkommentator Marius Achatz erklärt, worauf es dabei ankommt: „Beim Kommentieren ist es wichtig, nah am Ball zu sein, zu erklären, wo sich der Ball befindet, wo sich der Spieler befindet, damit der sehbehinderte Mensch eine Vorstellung gewinnt“.
Das Heimspiel der Bayern gegen Hertha BSC Berlin endete 2:0. Gewonnen hat auch die Barrierefreiheit. Denn sie hat an diesem Spieltag viele neue Fans erobert.