Würzburg, September 2022
Ein ganz zentraler Knotenbahnhof im deutschen Netz ist nun barrierefrei und mit dem Signet „Bayern barrierefrei – Gefördert durch den Freistaat Bayern.“ ausgezeichnet worden. Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (links im Bild) hat im Beisein von Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (rechts) am 17. September 2022 das Signet am Treppenaufgang zum Hausbahnsteig des Würzburger Hauptbahnhofs enthüllt. Die feierliche Aktion fand im Rahmen der Einweihung des ausgebauten Hauptbahnhofs durch den Würzburger Bischof Dr. Franz Jung statt.
Zentrales Element des Ausbaus ist eine neue, breitere Personenunterführung. Die barrierefreie Erschließung der Bahnsteige erfolgt über die Unterführung durch neue Aufzugsanlagen. Blinde und sehbehinderte Menschen werden künftig mit einem taktilen Leitsystem auf den Bahnsteigen und in der Unterführung unterstützt.
Über Unterfranken hinaus ist der Würzburger Knotenbahnhof ein wichtiges Drehkreuz für die Mobilität. Durch seine Fertigstellung profitieren nicht nur die dort täglich über 30.000 Ein- und Aussteigenden, sondern auch Bahnhofsstandorte auf den Zulaufstrecken nach Würzburg sowie die dorthin verkehrenden Straßenbahn- und Buslinien. Der Freistaat Bayern hat sich an der über 60 Millionen Euro umfassenden Investition der DB Station&Service AG mit rund 30 Millionen Euro beteiligt. Zudem hatte der Freistaat mit Verkehrshaushaltsmitteln auch die neue Würzburger Trinkwasseraufbereitungsanlage am Hauptbahnhof finanziert, die durch den barrierefreien Ausbau notwendig geworden war.
Die Arbeiten für die Modernisierung für den Würzburger Hauptbahnhof hatten insgesamt sieben Jahre gedauert und wurden unter laufendem Betrieb umgesetzt. Aufgrund der Landesgartenschau im Jahr 2018 erfolgte der Ausbau in zwei großen Bauabschnitten. Maßgeblichen Anteil am Ausbauprojekt hatten die jüngst verstorbene ehemalige Bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm und der ehemalige Innenstaatssekretär Gerhard Eck.