Rothenburg ob der Tauber, Oktober 2020
Das mittelfränkische Rothenburg ob der Tauber zählt zu den schönsten Kleinstädten Deutschlands und ist dank seiner weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt über die deutschen Grenzen hinaus weltbekannt. Die Stadt weiß um die herausragende Bedeutung dieses großen historischen Erbes: Lang ist die Liste der denkmalgeschützten Bauten und Kulturgüter; die ganze Altstadt steht unter Ensembleschutz. Die Umsetzung von Barrierefreiheit wird inmitten eines solchen Umfelds schnell zu einer Herausforderung. Die Hausärzte Dr. Gertrud Overmans, Jan Overmans und Aleksei Kadnikov haben sich dieser Herausforderung gestellt, als sie im April d. J. gemeinsam eine Praxis mitten in der Altstadt von Rothenburg übernahmen.
Vier Monate zogen sich die Umbauarbeiten für eine runderneuerte, barrierefreie Gemeinschaftspraxis. Dabei standen die Ärzte im Austausch mit dem Rothenburger Seniorenrat, dem Integrationsbeirat und dem Behindertenbeauftragten des Landkreises Ansbach. Über eine Rampe ist die Praxis jetzt barrierefrei zugänglich. Alle Türen sind schwellenlos und verbreitert, so dass sich Rollstuhlfahrende in der Praxis problemlos bewegen können. Neu eingerichtet wurde eine barrierefreie Toilette. Schließlich stehen vor dem Gebäude auch zwei Behindertenparkplätze zur Verfügung.
Für die geleisteten Investitionen in die Barrierefreiheit überreichte Rothenburgs Oberbürgermeister Dr. Markus Naser (links im Bild) das Signet „Bayern barrierefrei“ an die Praxisärzte Jan Overmans, Dr. Gertrud Overmans und Aleksei Kadnikov.