Oberstreu, Juli 2020
In Bayern ganz oben liegt die Gemeinde Oberstreu im Landkreis Rhön-Grabfeld. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Mellrichstadt. Der liebens- und lebenswerte Ort will noch attraktiver werden und treibt die Dorferneuerung voran. Im Hinblick auf den demografischen Wandel sollen dabei auch Barrieren abgebaut werden. So geschehen bei der Sanierung der gemeindlichen Mehrzweckhalle. Die Mehrzweckhalle wird sowohl für sportliche Aktivitäten als auch für verschiedene Veranstaltungen der Gemeinde und der gemeindlichen Vereine genutzt. Sie ist sportlicher und kultureller Mittelpunkt der Gemeinde Oberstreu.
Vor der Sanierung war die Halle für Menschen mit einer Gehbehinderung ohne fremde Hilfe nicht zugänglich. Das galt auch für die Toiletten, die im Untergeschoss installiert waren. Im Zuge der Sanierung wurde am Halleneingang eine stabile, behindertengerechte Rampe mit einer DIN-gemäßen Steigung erstellt. Die Rampe wird beidseitig von einem massiven Geländer abgeschlossen. Radabweiser sind vorhanden. Zudem wurde eine barrierefreie Toilette im Erdgeschoss eingebaut. Von hier aus ist der Veranstaltungsraum ebenerdig und stufenlos erreichbar. Der Veranstaltungsraum ist ebenfalls eben und ohne Schwellen nutzbar. In unmittelbarer Nähe zur Halle wurden zwei Behindertenparkplätze ausgewiesen.
Die Gemeinde beabsichtigt, in der laufenden Dorferneuerung weitere Maßnahmen zur Barrierefreiheit umzusetzen. So soll ein Dorfplatz barrierefrei gestaltet werden. Für die barrierefreie Sanierung der Mehrzweckhalle erhielt Oberstreu das Signet „Bayern barrierefrei“. Das Foto zeigt (von links): Bernd Beck (Zweiter Bürgermeister), Peter Suckfüll und Alois Gensler (neuer und ehemaliger Behindertenbeauftragter des Landkreises Rhön-Grabfeld), Stefan Kießner und Matthias Liebst (neuer und ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Oberstreu).