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Bayern barrierefrei in Nürnberg

Zwei Vorzeigeprojekte erhalten das Signet `Bayern barrierefrei´

München, 26. April 2017

Das Literaturhaus und die Spital Apotheke zum Heiligen Geist, beide in Nürnberg, sind ab heute sichtbare Partner der Staatsregierung für den Abbau von Barrieren: „Beide haben aus eigener Initiative Barrieren abgebaut, nicht wegen Vorschriften und Gesetzen. Das Literaturhaus und die Spital Apotheke leben von sich aus die Überzeugung, Menschen mit und ohne Behinderung sollen im gleichen Maße an der Gesellschaft teilhaben – zwei echte Vorbilder“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller anlässlich der Übergabe der Signets `Bayern barrierefrei – Wir sind dabei!´ in Nürnberg.

Die Spital Apotheke hat sich besonders der Menschen mit Hörbehinderung angenommen und eine induktive Höranlage installiert. Sie ermöglicht eine diskrete Beratung, da sie das Gespräch mit dem Apotheker direkt auf das Hörgerät des Kunden überträgt. Der Amtschef des Bayerischen Sozialministeriums, Ministerialdirektor Michael Höhenberger, zeigte sich von der Eigeninitiative der Apotheke ebenso beeindruckt wie von der Barrierefreiheit des Literaturhauses. Getragen von einer rein ehrenamtlichen Initiative hat das Literaturhaus von Anfang an auf ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung gesetzt. Damit alle Besucher das kulturelle und kulinarische Angebot gleichermaßen genießen können, gibt es neben einem behindertengerechten Aufzug und WC zum Beispiel auch Speisekarten in Blindenschrift.

Für den Abbau von Barrieren in staatlichen Gebäuden, im Nahverkehr, Schulen und Bahnhöfen stellt der Freistaat jedes Jahr Millionenbeträge zur Verfügung. Er kann die Aufgabe aber nicht allein bewältigen und ist auf Partner aus der Wirtschaft und den Kommunen angewiesen. „Wir freuen uns, dass wir in Nürnberg zwei weitere starke Partner für Barrierefreiheit haben. Wir wünschen uns noch sehr viele Nachahmer“, so Müller.

Gruppenbild: Übergabe des Signets „Bayern barrierefrei“.

Das große Engagement des Literaturhauses für den Abbau von Barrieren wird mit dem Signet „Bayern barrierefrei“ gewürdigt. Das Bild zeigt bei der Übergabe des Signets (v. l. n. r.) Dr. Manfred Boos, Vorsitzender Literaturhaus Nürnberg, Ministerialdirektor Michael Höhenberger und Gunter Oschmann, Müller Medien.

In der Spital Apotheke: Michael Höhenberger mit Inhaberin und Apothekerin, die das Signet präsentieren.

In der barrierefrei zugänglichen Spital Apotheke ermöglicht eine induktive Höranlage „Hören ohne Barrieren“. Inhaberin Iris Aßländer-Rieger und Apothekerin Anna Henn (v. l.) freuen sich mit dem Amtschef des Bayerischen Sozialministeriums, Ministerialdirektor Michael Höhenberger, über das Signet „Bayern barrierefrei“, das dieser für dieses vorbildliche Barrierefrei-Engagement überbrachte.

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Zum Herausgeber der Pressemitteilung:

Bayerisches Staatsministerium für
Arbeit und Soziales, Familie und Integration
Philipp Späth
Pressesprecher/Leiter Pressestelle
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